Selbstverständlich gibt es auch andere Produkte auf dem Markt. Warum also alphaluxx?
alphaluxx Historie
Wie aus Film-Leidenschaft eine innovative Manufaktur für Leinwände wird
Am Anfang steht immer eine Idee.
Manchmal wacht man mit dieser Idee morgens auf, manchmal sind es aber auch ganz besondere Umstände, die zur Gründung eines eigenen Betriebes führen. Die Geschichte der Firma alphaluxx ist eine ganz Besondere.
Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war ich, Ralph Marschner, noch im elterlichen Betrieb, einem großen Importunternehmen für die deutsche Möbelindustrie, beschäftigt. Größtenteils kümmerte ich mich darum, weltweit interessante Produkte zu entdecken und diese dann in großen Stückzahlen zu importieren. Die meiste Zeit verbrachte ich dafür an Bord unterschiedlicher Flieger, da es unabdingbar war, die potenziellen Waren vor Ort zu begutachten.
Dann jedoch zwang mich eine Erkrankung der Wirbelsäule dazu, wesentlich kürzer zu treten. Vor allem die Reisen waren nun nicht mehr möglich. Es musste also eine Alternative her, um weiterhin für das familiäre Einkommen zu sorgen.
Die Zeit, die ich nun gezwungenermaßen zur Verfügung hatte, brachte mich letztlich auf die Idee, meine Leidenschaft für Filme und die dahinter steckende Technik in ein Geschäft zu verwandeln. Das Internet war noch ein junges Medium, die Möglichkeiten, dort einen Vertrieb aufzubauen waren gut und die Konkurrenz noch nicht sehr zahlreich. Der Entschluss fiel schnell auf den Handel mit Video-Projektoren und aufgrund der Expertise im Bereich des Imports kombinierte ich nun Hobby mit Job-Erfahrung. Dabei kam es dem immer noch nicht genesenen Rücken natürlich zu Gute, dass der Online-Handel bequem von zu Hause - notfalls sogar aus dem Liegen heraus zu führen war.
Während der Handel mit den Projektoren ins Rollen kam, wuchs auch bei uns zu Hause der Wunsch, sich ein Kino einzurichten. Allerdings musste es ein ins Wohnzimmer integriertes Heimkino sein. Und hier kommt, wie bei so vielen anderen Familien, die Angetraute ins Spiel. Da die damaligen verfügbaren Leinwände allesamt den Charme und die Optik einer Außenmarkise versprühten, legte meine Frau ihr gewichtiges Veto ein. Sollte ich allerdings eine Leinwand finden, die auch für sie optisch "passen" würde, stünde dem Kinogenuss in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Wege.
Wer kennt das nicht: Ist einmal die Idee für ein Vorhaben im Kopf, sehnt man sich ungeduldig nach deren Umsetzung. Da es nicht absehbar war, dass sich die Leinwände innerhalb der nächsten Wochen oder Monate verändern würden, beschloss ich, es selbst zu versuchen.
Über Tage und Wochen schloss ich mich mit einem befreundeten Physiker und einem Elektroingenieur im Hobbykeller ein und wir tüftelten. Am Ende der gemeinsamen Entwicklung stand eine Leinwand, die sich optisch äußerst unauffällig in den Wohnraum integrieren ließ und auch meine Frau begeisterte.
Es blieb nicht bei der Begeisterung innerhalb der eigenen Familie. Als ein Kunde seinen über unser Online-Portal gekauften Projektor abholen wollte, sah er die Leinwand und fragte, wo wir sie her haben und wie er auch an solche eine käme. Mir blieb also gar nichts anderes übrig, als erneut in den Keller zu gehen, um eine weitere Leinwand zu bauen - das war 1991. Wenn man so will, baut die Firma alphaluxx also auf dem heute geflügelten Wort des Frauen-Akzeptanz-Faktors auf. Hätte es den Einspruch meiner Frau damals nicht gegeben, wären wir jetzt nicht dort, wo wir sind.
Allerdings musste noch ein weiteres Familienmitglied seinen Segen geben, um aus dem "Zufall" der Leinwandfertigung eine Manufaktur werden zu lassen: Mein Vater. Auf die "Beichte", dass ich meine Zukunft nicht in dessen Betrieb und damit im Import von Massenware sah, reagierte er ganz wunderbar. Trotzdem ich der einzige Familien-Nachfolger war, konnte er das Glänzen in meinen Augen sehen und unterstützte mich mit den Worten, dass "Leidenschaft mehr zählt als alles andere" - ein Gespräch, das ich nie mehr vergessen werde.
Von da an ging alles überraschend schnell. Mit der Anschaffung einer CNC-Fräse und der Übernahme eines alten Metallbaubetriebs integrierten wir das Know-How für Schweiß- und Biegearbeiten, um die Rahmenleinwände herzustellen. Schnell ergaben sich auch aus bereits bekannten Verbindungen die Kontakte in die Welt der besten Webereien, über die wir das Leinwandmaterial auch heute noch teilweise beziehen oder entwickeln lassen.
Dabei war uns wichtig, die Konfektionierungen, Metallarbeiten und Lackierungen stets unter eigener Kontrolle in unseren Betrieben in Westfalen zu behalten. Dies ermöglicht uns bis heute, auf jeden Wunsch individuell und zielgerichtet einzugehen. Denn bis heute sind wir eine handwerkliche Manufaktur, die Wert auf die eigenen Entwicklungen legt. Dass es mal so weit kommen würde, dass alphaluxx-Leinwände neben unzähligen Heimkinos und Installationen in Indonesien, Zentralafrika oder dem australischen Outback auch eine Arktis-Forschungsstation zieren würden, hätte ich allerdings nie zu träumen gewagt.
Mein großer Dank gilt meiner Frau und meinem Vater, ohne die das Ganze nicht möglich gewesen wäre.
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